Das Jahr 2021 war für uns alle durch die Pandemie bestimmt. Erst im September haben wir unsere Konzertreihe mit einem eindrucksvollen "Blüthner Classics" der in Armenien geborenen Pianistin Varduhi Yeritsyan fortsetzen können. Besonders begeistert hat der zweite Teil ihres Rezitals, in dem Varduhi Yeritsyan jeweils ein Klavierwerk von Franz Liszt im Wechsel mit einem Werk von Alexander Skrjabin präsentierte.
Ein ganz besonderes Konzert konnten wir am 25.09.2021 bei vollem Haus erleben: Nils Wogram stellte sein neuestes anspruchsvolles Projekt "Muse" vor. Das Quartett in der Besetzung Katrin Pechlof (hrf), Hayden Chisholm (sax), Gareth Lubbe (br, Obertongesang) und Nils Wogram (pos) zauberte außergewöhnliche Kammermusik. Das jüngst erschienene Album erhielt hochverdient den "Deutschen Jazzpreis 2021".
Einav Yarden, in Berlin lebende israelische Pianistin, eröffnete ihren Klavierabend im Oktober mit Bach – der Englischen Suite Nr. 2 von Johann Sebastian Bach und Klavierstücken seines Sohnes, Carl Philipp Emanuel Bach. Viel Applaus gab es für diese spannende Zusammenstellung, die vor allem beim eher unbekannten Klavierwerk des komponierfreudigen Sohnes aufhorchen ließ. Eine Neuentdeckung gab es mit den "Dances of the Brush-Footed Butterfly" von Péter Eötvös im zweiten Teil des Rezitals.
Für das notgedrungen letzte Konzert des Jahres hatten wir die Band des jungen isländischen Pianisten Ingi Bjarni Skúlason eingeladen. Das Quintett mit Jazzmusikern aus Estland, Norwegen, Schweden und Island stellte sein Debüt-Album "Tenging" vor. Melodisch-emotional, vom nordischen Ton geprägt und ihn gleichzeitig mutig hinter sich lassend - so ließe sich der Konzertabend resümieren.