Kurz vor einer dreiwöchigen USA-Tournee nehmen sich François und Louis Moutin mit ihrer „Factory“ die Zeit für einen Abstecher nach Leipzig.
Zwillingsbande, zudem an einem 24. Dezember geboren: Louis Moutin sagt, dass sie bereits im Mutterleib gemeinsam musizierten. Er hätte mit den Fingern geschnippt, François Melodien gebrummt. François Moutin ergänzt, dass sie seither nie aufgehört hätten, gemeinsam zu musizieren. Energiegeladen und mitreißend ist ihre Musik, mit kompositorischem Tiefgang wie instrumentalischer Virtuosität, bei denen ihnen die Mitglieder der Factory in nichts nachstehen. Alle fünf wurden mit dem Prix Django Reinhardt ausgezeichnet: Manu Codjia, der neben Pierre Durand der wichtigste Gitarrist der zeitgenössischen französischen Szene ist; Jean-Michel Pilc, der während seiner USA-Zeit der Pianist Harry Belafontes war; Christophe Monniot, den sie wegen seiner oftmals überraschenden, unorthodoxen Einfälle „den verrückten Monniot“ nennen – eine mit Fug und Recht als All-Star-Ensemble zu bezeichnende Band.