“Weltpremiere”!
341 Jahre gesammeltes Musikleben auf der Campus-Bühne! Die aufrechten alten Jazzer wollen es noch einmal wissen. Und sie werden – getragen von Altersweisheit und auf der Höhe ihrer Kunst – vor Ohren führen, dass und wie freie Improvisation etwas entstehen lässt, „das ohne Begriff viel zu denken (und zu fühlen) übrig lässt“ (frei zitiert, mit Dank an den noch älteren Königsberger Kant). Die aufrechten alten Jazzer – noch einmal bündeln sie Energie und Musikalität zu einem rhythmischen und tonal/atonalen Aufsturz und Feuerwerk und zaubern der alten Zeremonie des freien Spiels eine neue Haut aus Tradition und Zukunft. Ihr Jungen kommet und höret!
Alexander von Schlippenbach
1938 in Berlin geboren; Studium in Köln; Sideman bei Gunter Hampel & Manfred Schoof; 1966 Gründung des Globe Unity Orchestra; ab 1970 Trio mit Evan Parker & Paul Lovens (seit 2028 Paul Lytton für Paul Lovens); 1988 Gründung des Berlin Contemporary Jazz Orchestra; 1999 Einspielung des Gesamtwerks von Theolonius Monk (mit Rudi Mahall, Axel Dörner); Duo- Arbeit u. a. mit Aki Takase, Sven-Ake Johansson; Kunstpreis Berlin, Albert-Mangelsdorff-Preis, SWR-Jazzpreis, Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der BRD, Deutscher Jazzpreis; Duo- Arbeit u. a. mit Aki Takase, Sven-Ake Johansson; Kunstpreis Berlin, Albert-Mangelsdorff-Preis, SWR-Jazzpreis, Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der BRD, Deutscher Jazzpreis
Günter Baby Sommer
1943 in Dresden geboren; Studium in Dresden; prägende Figur des Jazz in der DDR: Friedhelm Schönfeld Trio, Klaus Lenz Big Band, Sok, Synopsis, Zentralquartett, genreübergreifende Zusammenarbeit mit u. a. Hans-Günther Wauer (Domkantor Merseburg), Christa Wolf, Christoph Hein, Günter Grass, Off-Off Theater Konstanz; internationale Zusammenarbeit u. a. mit Peter Kowald, Wadada Leo Smith, Barre Philips, Gianluigi Trovesi, Raymond McDonald; ca. 140 CDs und LPs; Kunstpreis der DDR, Kunstpreis Dresden, Deutscher Jazzpreis
Manfred Schoof
1936 in Magdeburg geboren; Studium in Kassel und Köln; Zusammenarbeit u. a. mit Albert Mangelsdorff, Mal Waldron, Michel Pilz, Irène Schweizer, Globe Unity Orchestra; Kompositionen für Neue Musik, für Film und Fernsehen; Tonträger als Sideman und mit eigenen Bands (Manfred Schoof Quintett, Manfred Schoof Orchestra, New Jazz Trio, u. a.); Bundesverdienstkreuz am Bande
Friedhelm Schönfeld
1938 in Zossen geboren; Studium in Berlin; 1966 Friedhelm Schönfeld Trio (Klaus Koch, Baby Sommer), prägend für die Entwicklung des freien Spiels in der DDR; Zusammenarbeit u. a. mit Joachim Kühn, Hubert Katzenbeier, Aladar Pege, Wolfgang Weber; Arbeit als Komponist: über 600 Kompositionen von E bis Pop); Musikdramaturg, Hochschullehrer; diverse Bands und Orchester