Ralf Schrabbe, wie seine Mitmusiker Professor an der hiesigen Hochschule, stellt seine jüngsten Arbeiten für Jazzensemble und Streichquartett vor. Sie erlauben einen neuen Blick auf das Material klassischer und zeitgenössischer Musik und des Jazz. Ralf Schrabbe setzt damit die Linie fort, die von Romantik und Impressionismus über die klassische Moderne bis in den Jazz führt; lyrische Dissonanzen und Wanderungen jenseits aller gängigen musikalischen Pfade: warme, aus dem Dunkeln aufleuchtende Farbtöne in abstrakt geometrischer Anordnung mit weichen Trennlinien, das ist die Musik, von der Ralf Schrabbes neues Projekt ausgeht. Dabei basieren kühne architektonische Dramaturgien stets auf einem ausgewogenen Verhältnis zwischen satten Klangfarben, pulsierenden Rhythmen und Raum für Spontanität, sprich: Improvisation.